SPorts
WENN SIE SICH FÜR UNSER VIELFÄLTIGES SPORTANGEBOT INTERESSIEREN,
DANN BITTE HIER
ANSONSTEN EMPFEHLE ICH IHNEN FOLGENDEN KOMMENTAR:
„A champion is someone who gets up when he can't (Jack Dempsey)“
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Beginnen wir mit denen, die aus durchaus ehrenwerten Gründen — vor allem im sportlichen Wettkampf keinen Sinn sehen. „Wie kann man sich nur für so etwas begeistern?“ fragen sie. „Da behaken, bekämpfen und schlagen sich zwei Menschen bis einer gewinnt. Das soll Sport sein?“
„Aggression im Griff — oder doch nicht?“
Diesen Leuten sage ich zunächst einmal: die Menschen machen viele andere Dinge, die ich nicht verstehe. Sie schießen sich pausenlos zu Krüppeln oder tot. Sie rasen auf den Straßen, akzeptieren kein Limit das den potentiellen Tod einbremsen könnte. Sie vergiften ihre Umwelt, ihre Nahrung und letztlich damit sich selbst. Wenn also Menschen die Ambition haben Unsinniges anzuprangern und abzuschaffen dann kann man ihnen dringlichere Vorschläge machen als z.B. den Kampfsport oder sportliches Messen im Allgemeinen.
„Körperliche Betätigung schafft Ausgeglichenheit und Zufriedenheit.“
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Nun fragen wir nach dem ursprünglichen Sinn des Wettkampfsportes, angenommen es gibt ihn. Ein gewisses Aggressionspotenzial steckt fast in jedem Menschen. Das sehen wir vor allem bei Kindern: sie tragen Konflikte oft körperlich aus, sind gerne stärker als andere und wollen das auch beweisen. Es wird in unseren Breiten dauernd gerungen und gemessen. Nun kann man diese Lust an der Auseinandersetzung, dieses Streben nach dem Sieg sublimieren.
„Linien, Grenzen und Messbarkeit geben Orientierung“
Man kann den Gegner unter anderem nach Zentimetern oder Sekunden schlagen nach Games oder noch Toren im Einzelnen oder im Mannschaftssport. Ja, man kann sein Aggressionspotenzial sogar intellektuell verarbeiten und Schachmeister werden. Es ist aber auch logisch zu fragen: wie sieht der Wettkampf aus, wenn man ihm Regeln gibt, man ein FairPlay einführt, wenn man die unmittelbaren Gefahren erkennt und zu kontrollieren versucht? Die Entstehung vieler Sportarten wäre nicht denkbar, gebe es nicht immer wieder junge Sportler die keineswegs dazu gezwungen werden sondern aus Freude trainieren.
„Das Zusammenspiel von Körper Geist und Technik machen Erfolg beim Sport aus.“
Gerade im Kampfsport kann man stellvertretend für alle anderen Sportarten begreifen lernen, wie sehr es darauf ankommt zu treffen und Treffer zu vermeiden, also Angriff und Verteidigung zu kombinieren. Da kann man begreifen lernen, welche Koordination des gesamten Körpers, welche schlagtechnischen und taktischen Varianten beherrscht werden müssen um erfolgreich zu sein. Niederlagen sind nicht stellvertretend für den Wert eines Menschen. Sie helfen uns unangenehme Dinge auszuhalten und Potentiale zu wecken. Es ist die Aufgabe der Eltern, ihren Kindern den Wert einer Niederlage aufzuzeigen und ihnen Selbstvertrauen zu geben. Das ist anstrengend. Deswegen verlieren viele dazu die Lust, weil es viel bequemer ist, dass wir alle Sieger sind.
„Boxen ist Fechten mit der Faust“
Irgendwann einmal wird die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Wettkampfes für den Sportler nicht mehr formulierbar. Man erinnert sich an seine Überwindungen, an die Einsamkeit während der Trainingseinheiten, an die ungeheure Anspannung vor und die erschöpfte Erleichterung nach dem Wettkampf und spürt: das hatte Sinn.